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Francesco
Petrarca Il Canzoniere - Texte CLXXXII bis CCLXXIII Frühling Die deutschen Texte im Frühlingsblock orientieren sich punktuell an den Petrarca-Texten, greifen einzelne Bilder auf oder Gehalte. Daneben sind sie geprägt durch meine eigenen Beschäftigungen im Umkreis des jeweiligen Tages. Frühling und Liebesgedichte sind traditionell eng miteinander verbunden. Darauf nimmt diese Seite nur vermittelt Bezug. Petrarca selbst nutzt das Frühlingsbild in seinem Canzoniere ("Buch der Lieder") höchst selten, um Liebe zu thematisieren. Der Frühlingsmythos ist bei ihm vor allem im politischen Kontext relevant (das Wiedererblühen Roms). Individualgeschichtlich neigt er deutlich dem Herbst zu. So heißt es in Canzoniere IX: "primavera per me pur non è mai". Und im Alter von 44 Jahren spricht er von sich bereits als "men verde legno", älteres, trockenes Holz also - CCLXXI. Er taugt daher als Zeuge für die einschlägigen Bereiche der Liebeslyrik nur bedingt. In diesem Block, der die Texte CLXXXII bis CCLXXIII des Canzoniere abbildet und thematisiert, kommt "primavera" zweimal vor, in CCVI (vierte Strophe, vom Winter, "verno" rasch dominiert) und in CCXIV (erste Strophe, mit Wald, "bosco" verbunden). In meinen eigenen Texten verwende ich "Frühling" bzw. Ableitungen davon fünfmal. Allerdings ist der Frühling sowohl bei Petrarca als auch in meinen freien Übertragungen in vielfacher Weise sonstig bildhaft präsent. "Frühlingslieder" wäre daher durchaus eine passende Überschrift zu den nachfolgenden Texten, italienisch wie deutsch! Lektüreempfehlung: Peter Brockmeier, Der Frühling und die Liebe bei Petrarca, Vergil und Dante, in: Natur und Lyrik, Mannheim 1991, S. 137-162 |
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autor/fotograf:
hartmut schönherr
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CLXXXII Amor, che ’ncende il cor d’ardente zelo, di gelata paura il tèn constretto, et qual sia piú, fa dubbio a l’intellecto, la speranza o ’l temor, la fiamma o ’l gielo. Trem’al piú caldo, ard’al piú freddo cielo, sempre pien di desire et di sospetto, pur come donna in un vestire schietto celi un huom vivo, o sotto un picciol velo. Di queste pene è mia propia la prima, arder dí et notte; et quanto è ’l dolce male né ’n penser cape, nonche ’n versi o ’n rima; l’altra non già: ché ’l mio bel foco è tale ch’ogni uom pareggia; et del suo lume in cima chi volar pensa, indarno spiega l’ale. |
01. März 2013 Wir suchen Nach verschlagenen Bällen In den Stachelhecken. Golden. Von den Fingern tropft die Farbe des Paradieses. Als die Sehnsucht den Berg traf Legte sie sich zur Seite. Frühlingserwachen. |
Einer der wirkmächtigsten Texte des Canzoniere ist die Nummer Einhundertzweiundachzig, das 149. Sonett. Wie Sappho in ihrer Erfindung der "bittersüßen Liebe" prägte Petrarca hier ein Muster für die Liebeserfahrung und Liebesbeschreibung (dem Literaten ist beides eines), das weit über seine Zeit hinaus wirksam bleiben sollte. "Zittern in der größten Hitze, glühen unter dem kältesten Himmel" - "Trem'al piú caldo, ard'al piú freddo cielo". Bilder von Extremen, die beide gelten sollen, werden hier vorgestellt, um die Liebe angemessen zu erfassen. Bilder, die Petrarca auch an anderen Stellen des Canzoniere einsetzt, aber hier in besonders prägnanter Form gestaltet. Im ersten Quartett wird gleich genannt, wer Verursacher dieser Widersprüche sei: Amor. Die Liebe, der Liebesgott entzündet das Herz und bringt zugleich eisige Furcht ("gelata paura"), welche die Brust einschnürt. Der Verstand ("l'intellecto") ist hier ratlos, weiß nicht einmal zu entscheiden, was stärker sei, die Hoffnung oder die Furcht, die Flamme oder das Eis. Im zweiten Quartett dann zu Beginn die bereits zitierte Formel vom "Trem'al piú caldo, ....". Und dann die Wendung zum Thema der Eifersucht, die dazu führe, dass der Liebende unter dem Schleier seiner Frau einen anderen Mann verborgen sieht, überall also Nebenbuhler vermutet. Im ersten Terzett bekennt sich das Subjekt des Textes zum Leiden am Feuer der Liebe. Tag und Nacht sei es in ihm gefangen. Und die Liebesglut hindere es daran, noch klar zu denken, Verse und Reime zu finden für seinen Zustand. Was den Frost, die Eifersucht betrifft, sei das lyrische Ich jedoch frei, "l'altra non già", behauptet es lakonisch. Und man fragt sich als Leser, was dann die Rede vom Eis, von der Kälte in den beiden Quartetten sollte. Ging es da nur um die Liebe allgemein, unter gewöhnlichen Sterblichen? Das lyrische Ich behauptet nun jedenfalls, seine Liebe sei so ausgreifend, dass alle Menschen/Männer vor ihr gleich seien. Das ist nicht eindeutig in seinem Gehalt und hat die Übersetzer auch stets in Atem gehalten und zu sehr unterschiedlichen Übertragungen geführt. Nach meiner Überzeugung meint Petrarca hier in der letzten Strophe des Sonetts, dem zweiten Terzett, mit "mio bel foco" nicht so sehr das Feuer im Liebenden, sondern das Objekt des Feuers, die Geliebte, deren Liebeskraft so umfassend sei, dass sie keinen einzelnen Mann auswählt und somit auch nicht zur Eifersucht berechtigt. Wer immer in ihrem Herzen der Erste sein wolle, den Gipfel erringen möchte, auf dem sie weilt, bemühe sich umsonst: "del suo lume in cima/chi volar pensa, indarno spiega l'ale". Weitere Petrarca-Interpretationen auf meiner Interpretationen-Seite >>> |
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CLXXXIII Se ’l dolce sguardo di costei m’ancide, et le soavi parolette accorte, et s’Amor sopra me la fa sí forte sol quando parla, over quando sorride, lasso, che fia, se forse ella divide, o per mia colpa o per malvagia sorte, gli occhi suoi da Mercé, sí che di morte, là dove or m’assicura, allor mi sfide? Però s’i’ tremo, et vo col cor gelato, qualor veggio cangiata sua figura, questo temer d’antiche prove è nato. Femina è cosa mobil per natura: ond’io so ben ch’un amoroso stato in cor di donna picciol tempo dura. |
02. März 2013 Er* baute sich ein Boot, wollte aber Nur sich selber retten. Und einige junge Damen, sowie Ein Dutzend Kisten mit Zigarren. Und als er der Anker lichtete, sang Pavarotti "La donna è mobile". Damit endete Der Beginn einer Freundschaft am Ufer. Von oben gesehen verschob sich Das Sozialgefüge. Die Buslinie 245 Fuhr relativ gegen den Sonnenuntergang. *Vorbild ist Todd Andrews aus: John Barth, The Swimming Opera, 1956 |
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CLXXXIV Amor, Natura, et la bella alma humile, ov’ogn’altra vertute alberga et regna, contra men son giurati: Amor s’ingegna ch’i’ mora a fatto, e ’n ciò segue suo stile; Natura tèn costei d’un sí gentile laccio, che nullo sforzo è che sostegna; ella è sí schiva, ch’abitar non degna piú ne la vita faticosa et vile. Cosí lo spirto d’or in or vèn meno a quelle belle care membra honeste che specchio eran di vera leggiadria; et s’a Morte Pietà non stringe ’l freno, lasso, ben veggio in che stato son queste vane speranze, ond’io viver solia. |
03. März 2013 |
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CLXXXV Questa fenice de l’aurata piuma al suo bel collo, candido, gentile, forma senz’arte un sí caro monile, ch’ogni cor addolcisce, e ’l mio consuma: forma un diadema natural ch’alluma l’aere d’intorno; e ’l tacito focile d’Amor tragge indi un liquido sottile foco che m’arde a la piú algente bruma. Purpurea vesta d’un ceruleo lembo sparso di rose i belli homeri vela: novo habito, et bellezza unica et sola. Fama ne l’odorato et ricco grembo d’arabi monti lei ripone et cela, che per lo nostro ciel sí altera vola. |
04. März 2013 BIOMASSE Der Phönix ruft Der Frühling bläst die Asche Im Innern Brand noch, außen öffnen Eiscafés. Die Kinder sammeln Essensreste Am Fermenter. Die Ernte Wird in kWh gewogen und gezählt. Der Sensenmann probiert den Ausfallschritt, Mit dem Methangeschäft kennt er sich aus, Recycling ist sein ältestes Gewerk. Doch lieber setzt er weiterhin auf Kernkraft, Krieg Und ähnliche Methoden für den Nachhalt. |
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CLXXXVI Se Virgilio et Homero avessin visto quel sole il qual vegg’io con gli occhi miei, tutte lor forze in dar fama a costei avrian posto, et l’un stil coll’altro misto: di che sarebbe Enea turbato et tristo, Achille, Ulixe et gli altri semidei, et quel che resse anni cinquantasei sí bene il mondo et quel ch’ancise Egisto. Quel fior anticho di vertuti et d’arme come sembiante stella ebbe con questo novo fior d’onestate et di bellezze! Ennio di quel cantò ruvido carme, di quest’altro io: et oh pur non molesto gli sia il mio ingegno, e ’l mio lodar non sprezze! |
05. März 2013 HORNISGRINDE Was man sieht Sind Richtfunk, Radar und Sendemasten Den Elektrosmog kann man sich denken. Entspannt dazwischen drei Windflügel. Was Vergil oder Homer dazu zu sagen hätten Bleibt unbekannt. Aber Petrarca Liebte den Ruhm, der zur Verbreitung heute Sendemasten benötigt. Ob die Windflügel sein ästhetisches Empfinden gestört hätten? Ach, schöner Vogel Phönix Die arabischen Nächte enden Nicht wie in der Oper. |
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CLXXXVII Giunto Alexandro a la famosa tomba del fero Achille, sospirando disse: O fortunato, che sí chiara tromba trovasti, et chi di te sí alto scrisse! Ma questa pura et candida colomba a cui non so s’al mondo mai par visse, nel mio stil frale assai poco rimbomba: cosí son le sue sorti a ciascun fisse. Ché d’Omero dignissima et d’Orpheo, o del pastor ch’anchor Mantova honora, ch’andassen sempre lei sola cantando, stella difforme et fato sol qui reo commise a tal che ’l suo bel nome adora, ma forse scema sue lode parlando. |
06. März 2013 SPHÄREN Ein jedes Ding hat seine Zeit und Losung Zum Eintritt in die Welt. Einst war Gesang, dann Sprechen, heute wieder Stammeln In Twitterzeilen, tausend Welten hinterher Aus denen wieder wird ein Lied Sirenenklang. Ein Fussballspieler traf ein Model hart Mit seinen Beinen. Nur einer zahlt dafür. Zusammenklingen geht wohl nur noch Auf dem Mond. |
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CLXXXVIII Almo Sol, quella fronde ch’io sola amo, tu prima amasti, or sola al bel soggiorno verdeggia, et senza par poi che l’addorno suo male et nostro vide in prima Adamo. Stiamo a mirarla: i’ ti pur prego et chiamo, o Sole; et tu pur fuggi, et fai d’intorno ombrare i poggi, et te ne porti il giorno, et fuggendo mi toi quel ch’i’ piú bramo. L’ombra che cade da quel’ humil colle, ove favilla il mio soave foco, ove ’l gran lauro fu picciola verga, crescendo mentr’io parlo, agli occhi tolle la dolce vista del beato loco, ove ’l mio cor co la sua donna alberga. |
07. März 2013 Der Frühling beginnt mit Extrasystolen. Ausrasten War einmal ein Zeichen Für den Aufbruch aus dem Winterlager. Jetzt spannen wir die Felle Für die Skitourensaison Und lassen die Bindungen einrasten. |
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CLXXXIX Passa la nave mia colma d’oblio per aspro mare, a mezza notte il verno, enfra Scilla et Caribdi; et al governo siede ’l Signore, anzi ’l Nimico mio. A ciascun remo un penser pronto et rio che la tempesta e ’l fin par ch’abbi a scherno; la vela rompe un vento humido eterno di sospir’, di speranze, et di desio. Pioggia di lagrimar, nebbia di sdegni bagna et rallenta le già stanche sarte, che son d’error con ignorantia attorto. Celansi i duo mei dolci usati segni; morta fra l’onde è la ragion et l’arte, tal ch’incomincio a desperar del porto. |
08. März 2013 Dioskuren, Zwillingssterne, hin und her geht die Achsenschaukel vom Winter zum Sommer zum Winter. Navigieren unter dem Zeichen der Präzession, Imigration Art und Kopfsalat als Treibgas. Recycling im Kunstfermenter. Im Unterdeck Erleuchtung mit Acetylen und ausbleibenden Explosionen. |
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CXC Una candida cerva sopra l’erba verde m’apparve, con duo corna d’oro, fra due riviere, all’ombra d’un alloro, levando ’l sole a la stagione acerba. Era sua vista sí dolce superba, ch’i’ lasciai per seguirla ogni lavoro: come l’avaro che ’n cercar tesoro con diletto l’affanno disacerba. "Nessun mi tocchi" - al bel collo d’intorno scritto avea di diamanti et di topazi - "libera farmi al mio Cesare parve." Et era ’l sol già vòlto al mezzo giorno, gli occhi miei stanchi di mirar, non sazi, quand’io caddi ne l’acqua, et ella sparve. |
09. März 2013 Im Bermudadreieck des Begehrens Wandern die Dinge von Ort zu Ort. Die erste Jahreszeit, noch tapsend, springt auf, Ein goldenes Horn, das sie spießt Wie der Störknopf im Kraftwerk. Fragen, die anstehen, nicht nach Sinn, Sondern nach Wohnort: Zwischen den Sternen. |
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CXCI Sí come eterna vita è veder Dio, né piú si brama, né bramar piú lice, cosí me, donna, il voi veder, felice fa in questo breve et fraile viver mio. Né voi stessa com’or bella vid’io già mai, se vero al cor l’occhio ridice: dolce del mio penser hora beatrice, che vince ogni alta speme, ogni desio. Et se non fusse il suo fuggir sí ratto, piú non demanderei: che s’alcun vive sol d’odore, e tal fama fede acquista, alcun d’acqua o di foco, e ’l gusto e ’l tatto acquetan cose d’ogni dolzor prive, i’ perché non de la vostra alma vista? |
10. März 2013 Im Angesicht der Ewigkeit Lassen sich gut und gerne Kartoffeln anbauen. Schwieriger wird es Mit dem Bau von Metropolen. Am letzten Tag vor dem Währungscrash Habe ich mir einen Poggio di Sotto gekauft. Besser wäre es gewesen, Reben zu schneiden auf den höchsten Bergen. With a girl like that You know you should be glad. |
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CXCII Stiamo, Amor, a veder la gloria nostra, cose sopra natura altere et nove: vedi ben quanta in lei dolcezza piove, vedi lume che ’l cielo in terra mostra, vedi quant’arte dora e ’mperla e ’nostra l’abito electo, et mai non visto altrove, che dolcemente i piedi et gli occhi move per questa di bei colli ombrosa chiostra. L’erbetta verde e i fior’ di color’ mille sparsi sotto quel’ elce antiqua et negra pregan pur che ’l bel pe’ li prema o tocchi; e ’l ciel di vaghe et lucide faville s’accende intorno, e ’n vista si rallegra d’esser fatto seren da sí belli occhi. |
11. März 2013 Aus erfrorenen Gliedern Fällt ein silbernes Lachen. Unterm Photonenschauer Wärmt die Asche. Die über den Wolken schweben Baden in Eiswannen, Und von den Weinbergen glänzen bar die Füße. |
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CXCIII Pasco la mente d’un sí nobil cibo, ch’ambrosia et nectar non invidio a Giove, ché, sol mirando, oblio ne l’alma piove d’ogni altro dolce, et Lethe al fondo bibo. Talor ch’odo dir cose, e ’n cor describo, per che da sospirar sempre ritrove, rapto per man d’Amor, né so ben dove, doppia dolcezza in un volto delibo: ché quella voce infin al ciel gradita suona in parole sí leggiadre et care, che pensar no ’l poria chi non l’à udita. Allor insieme, in men d’un palmo, appare visibilmente quanto in questa vita arte, ingegno et Natura e ’l Ciel pò fare. |
12. März 2013 Klimagase, Wetterstürze, Photosynthesen Forschungsgelder, Subventionen, Boni. Keine Mail, keine SMS, keine Twitter-Zeile Kein Nektar, keine Ambrosia, kein Manna. Stattdessen Autowracks und Fettleibigkeit Überhitzter Kopf und unten scheppernde Kälte. |
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CXCIV L’aura gentil, che rasserena i poggi destando i fior’ per questo ombroso bosco, al soave suo spirto riconosco, per cui conven che ’n pena e ’n fama poggi. Per ritrovar ove ’l cor lasso appoggi, fuggo dal mi’ natio dolce aere tosco; per far lume al penser torbido et fosco, cerco ’l mio sole et spero vederlo oggi. Nel qual provo dolcezze tante et tali ch’Amor per forza a lui mi riconduce; poi sí m’abbaglia che ’l fuggir m’è tardo. I’ chiedrei a scampar, non arme, anzi ali; ma perir mi dà ’l ciel per questa luce, ché da lunge mi struggo et da presso ardo. |
13. März 2013 während des ersten akkordschlags, sagen wir einer chopin-etude, also zum beispiel bdfgh con fuoco könnte der wert deiner aktien ins bodenlose fallen. oder denke an petrarca also zum beispiel 1348, als ein schaltjahr war. shakespeare mochte petrarca nicht. und der sagte nur: "der sanfte hauch, der heiter macht die hügel." |
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CXCV Di dí in dí vo cangiando il viso e ’l pelo, né però smorso i dolce inescati hami, né sbranco i verdi et invescati rami de l’arbor che né sol cura né gielo. Senz’acqua il mare et senza stelle il cielo fia inanzi ch’io non sempre tema et brami la sua bell’ombra, et ch’i’ non odi et ami l’alta piaga amorosa, che mal celo. Non spero del mio affanno aver mai posa, infin ch’i’ mi disosso et snervo et spolpo, o la nemica mia pietà n’avesse. Esser pò in prima ogni impossibil cosa, ch’altri che morte, od ella, sani ’l colpo ch’Amor co’ suoi belli occhi al cor m’impresse. |
14. März 2013 wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt und wer sich wehrt? so viele siddhartas und so eine kleine welt wer fürchtet sich vor den buddhas? am ende der welt kein bretterzaun, nur eine lose saite und das wort hab ich vergessen. |
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CXCVI L’aura serena che fra verdi fronde mormorando a ferir nel volto viemme, fammi risovenir quand’Amor diemme le prime piaghe, sí dolci profonde; e ’l bel viso veder, ch’altri m’asconde, che sdegno o gelosia celato tiemme; et le chiome or avolte in perle e ’n gemme, allora sciolte, et sovra òr terso bionde: le quali ella spargea sí dolcemente, et raccogliea con sí leggiadri modi, che ripensando ancor trema la mente; torsele il tempo poi in piú saldi nodi, et strinse ’l cor d’un laccio sí possente, che Morte sola fia ch’indi lo snodi. |
15. März 2013 die luft ist heiter noch, der weg war lang, graf isolani, mit dem zug gabs aufenthalt. im hotel lux, der fahrschein lag am tresen du weißt nie, wen es trifft wenn du dich aufmachst. beim sonderwein, wir schwammen mit den kellnern gab es den aufschub für den zeitensprung. |
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CXCVII L’aura celeste che ’n quel verde lauro spira, ov’Amor ferí nel fianco Apollo, et a me pose un dolce giogo al collo, tal che mia libertà tardi restauro, pò quello in me che nel gran vecchio mauro Medusa quando in selce transformollo; né posso dal bel nodo omai dar crollo, là ’ve il sol perde, non pur l’ambra, o l’auro: dico le chiome bionde, e ’l crespo laccio, che sí soavemente lega et stringe l’alma che d’umiltate e non d’altr’armo. L’ombra sua sola fa ’l mio cor un ghiaccio, et di bianca paura il viso tinge; ma li occhi ànno vertú di farne un marmo. |
16. März 2013 eine widmung für gertrud gelderblom. |
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CXCVIII L’aura soave al sole spiega et vibra l’auro ch’Amor di sua man fila et tesse là da’ begli occhi, et de le chiome stesse lega ’l cor lasso, e i lievi spirti cribra. Non ò medolla in osso, o sangue in fibra, ch’i’ non senta tremar, pur ch’i’ m’apresse dove è chi morte et vita inseme, spesse volte, in frale bilancia appende et libra, vedendo ardere i lumi ond’io m’accendo, et folgorare i nodi ond’io son preso, or su l’omero dextro et or sul manco. I’ nol posso ridir, ché nol comprendo: da ta’ due luci è l’intellecto offeso, et di tanta dolcezza oppresso et stanco. |
17. März 2013 aus der schüssel springen goldene heilige. vom skihang löst sich ein scheues board und friedlich ruht im tal die textilindustrie. während die ehemaligen gäste des kurhauses nun in indien eine ölkur machen. |
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CXCIX O bella man, che mi destringi ’l core, e ’n poco spatio la mia vita chiudi; man ov’ogni arte et tutti i lor studi poser Natura e ’l Ciel per farsi honore; di cinque perle orïental’ colore, et sol ne le mie piaghe acerbi et crudi, diti schietti soavi, a tempo ignudi consente or voi, per arricchirme, Amore. Candido leggiadretto et caro guanto, che copria netto avorio et fresche rose, chi vide al mondo mai sí dolci spoglie? Cosí avess’io del bel velo altrettanto! O incostantia de l’umane cose! Pur questo è furto, et vien chi me ne spoglie. |
18. März 2013 was meinen wir, die hand oder den handschuh? den esel oder das gepäck auf seinem rücken? das ziel oder das mittel? falsch ist es, dass der zweck die mittel heiligt und mit den jahren wächst die zahl der zwecke die wir nicht kennen. die rose kehrt zum süden die dornen im gepäck. |
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CC Non pur quell’una bella ignuda mano, che con grave mio danno si riveste, ma l’altra et le duo braccia accorte et preste son a stringere il cor timido et piano. Lacci Amor mille, et nesun tende invano, fra quelle vaghe nove forme honeste ch’adornan sí l’alto habito celeste, ch’agiunger nol pò stil né ’ngegno humano: li occhi sereni et le stellanti ciglia, la bella bocca angelica, di perle piena et di rose et di dolci parole, che fanno altrui tremar di meraviglia, et la fronte, et le chiome, ch’a vederle di state, a mezzo dí, vincono il sole. |
19. März 2013 |
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CCI Mia ventura et Amor m’avean sí adorno d’un bello aurato et serico trapunto, ch’al sommo del mio ben quasi era aggiunto, pensando meco: A chi fu quest’intorno? Né mi riede a la mente mai quel giorno che mi fe’ ricco et povero in un punto, ch’i’ non sia d’ira et di dolor compunto, pien di vergogna et d’amoroso scorno, che la mia nobil preda non piú stretta tenni al bisogno, et non fui piú costante contra lo sforzo sol d’una angioletta; o, fugendo, ale non giunsi a le piante, per far almen di quella man vendetta che de li occhi mi trahe lagrime tante. |
20. März 2013 viele kleine menschen die niesen müssen vor den goldenen heiligen. während der esel den packsack schlägt schlagen die ersten bäume aus. bildung ändert alles und verkehrsschilder stehen oft im toten winkel. |
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CCII D’un bel chiaro polito et vivo ghiaccio move la fiamma che m’incende et strugge, et sí le vène e ’l cor m’asciuga et sugge che ’nvisibilmente i’ mi disfaccio. Morte, già per ferire alzato ’l braccio, come irato ciel tona o leon rugge, va perseguendo mia vita che fugge; et io, pien di paura, tremo et taccio. Ben poria anchor Pietà con Amor mista, per sostegno di me, doppia colonna porsi fra l’alma stancha e ’l mortal colpo; ma io nol credo, né ’l conosco in vista di quella dolce mia nemica et donna: né di ciò lei, ma mia ventura incolpo. |
21. März 2013 "Take Your Calls From the Vegetables!" Während einer im Sitzpolster des TGV Bei 301 km/h Ballerspiele über den Bildschirm jagt Und nachher will es wieder keiner gewesen sein. Indianer sind keine im Zug und die meisten haben Zur Sicherheit ihr Laptop dabei. |
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CCIII Lasso, ch’i’ ardo, et altri non me ’l crede; sí crede ogni uom, se non sola colei che sovr’ogni altra, et ch’i’ sola, vorrei: ella non par che ’l creda, et sí sel vede. Infinita bellezza et poca fede, non vedete voi ’l cor nelli occhi mei? Se non fusse mia stella, i’ pur devrei al fonte di pietà trovar mercede. Quest’arder mio, di che vi cal sí poco, e i vostri honori, in mie rime diffusi, ne porian infiammar fors’anchor mille: ch’i’ veggio nel penser, dolce mio foco, fredda una lingua et duo belli occhi chiusi rimaner, dopo noi, pien’ di faville. |
22. März 2013 Die goldene Maria von Avignon, der Zusammenfluss der Rhone, Das Dosenbier von Leclerc und eine streunende Hündin. So könnte ein Reisebericht zusammengefasst sein oder auch Ein Bericht vom Ende der Welt. Auf der Ile Piot landen im Winter die Außerirdischen, ab Ostern Kommen dann wieder die Touristen. |
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CCIV Anima, che diverse cose tante vedi, odi et leggi et parli et scrivi et pensi; occhi miei vaghi, et tu, fra li altri sensi, che scorgi al cor l’alte parole sante: per quanto non vorreste o poscia od ante esser giunti al camin che sí mal tiensi, per non trovarvi i duo bei lumi accensi, né l’orme impresse de l’amate piante? Or con sí chiara luce, et con tai segni, errar non dêsi in quel breve vïaggio, che ne pò far d’etterno albergo degni. Sfòrzati al cielo, o mio stancho coraggio, per la nebbia entro de’ suoi dolci sdegni, seguendo i passi honesti e ’l divo raggio. |
23. März 2013 heilige worte kehren am fluss. päpstliche legaten flaggen das ufer mit zähren. von den bleikammern grüßen die schwarzkittel. |
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CCV Dolci ire, dolci sdegni et dolci paci, dolce mal, dolce affanno et dolce peso, dolce parlare, et dolcemente inteso, or di dolce òra, or pien di dolci faci: lma, non ti lagnar, ma soffra et taci, et tempra il dolce amaro, che n’à offeso, col dolce honor che d’amar quella ài preso a cui io dissi: Tu sola mi piaci. Forse anchor fia chi sospirando dica, tinto di dolce invidia: Assai sostenne per bellissimo amor quest’al suo tempo. Altri: O fortuna agli occhi miei nemica, perché non la vid’io? perché non venne ella piú tardi, over io piú per tempo? |
24. März 2013 "Food does not travel", said Jim in Danzig. Die Touristen kacken ans Ufer. Im Zeichen des Olivenbaumes. |
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CCVI S’i’ ’l dissi mai, ch’i’ vegna in odio a quella del cui amor vivo, et senza ’l qual morrei; s’i’ ’l dissi, che miei dí sian pochi et rei, et di vil signoria l’anima ancella; s’i’ ’l dissi, contra me s’arme ogni stella, et dal mio lato sia Paura et Gelosia, et la nemica mia piú feroce ver ’me sempre et piú bella. S’i’ ’l dissi, Amor l’aurate sue quadrella spenda in me tutte, et l’impiombate in lei; s’i’ ’l dissi, cielo et terra, uomini et dèi mi sian contrari, et essa ognor piú fella; s’i’ ’l dissi, chi con sua cieca facella dritto a morte m’invia, pur come suol si stia, né mai piú dolce o pia ver’ me si mostri, in atto od in favella. (....) weiterlesen |
25. März 2013 Ich ist ein Rosmarin. |
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CCVII Ben mi credea passar mio tempo omai come passato avea quest’anni a dietro, senz’altro studio et senza novi ingegni: or poi che da madonna i’ non impetro l’usata aita, a che condutto m’ài, tu ’l vedi, Amor, che tal arte m’insegni. Non so s’i’ me ne sdegni, che ’n questa età mi fa divenir ladro del bel lume leggiadro, senza ’l qual non vivrei in tanti affanni. Cosí avess’io i primi anni preso lo stil ch’or prender mi bisogna, ché 'n giovenil fallir è men vergogna. Li occhi soavi ond’io soglio aver vita, de le divine lor alte bellezze fûrmi in sul cominciar tanto cortesi, che ’n guisa d’uom cui non proprie ricchezze, ma celato di for soccorso aita, vissimi, che né lor né altri offesi. Or, bench’a me ne pesi, divento ingiurïoso et importuno: ché ’l poverel digiuno vèn ad atto talor che ’n miglior stato avria in altrui biasmato. Se le man’ di Pietà Invidia m’à chiuse, fame amorosa, e ’l non poter, mi scuse. (....) weiterlesen |
26. März 2013 Chiare, fresche et dolci acque. |
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CCVIII Rapido fiume che d’alpestra vena rodendo intorno, onde ’l tuo nome prendi, notte et dí meco disïoso scendi ov’Amor me, te sol Natura mena, vattene innanzi: il tuo corso non frena né stanchezza né sonno; et pria che rendi suo dritto al mar, fiso u’ si mostri attendi l’erba piú verde, et l’aria piú serena. Ivi è quel nostro vivo et dolce sole, ch’addorna e ’nfiora la tua riva manca: forse (o che spero?) e ’l mio tardar le dole. Basciale ’l piede, o la man bella et bianca; dille, e ’l basciar sie ’nvece di parole: Lo spirto è pronto, ma la carne è stanca. |
27. März 2013 Als Petrarca im Hummer auf den Mont Ventoux fuhr Hätte er fast Laura überrollt, die im Blumenkleid dastand. Als Petrarca in Outdoorklamotten die Ostflanke hochspazierte Wäre er fast vom Schneeräumer erfasst worden. Als Petrarca beim Belvédère abdrehte meinte er: "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist müde."* * Google Translate |
CCIX I dolci colli ov’io lasciai me stesso, partendo onde partir già mai non posso, mi vanno innanzi et émmi, ognor adosso quel caro peso ch’Amor m’à commesso. Meco di me mi meraviglio spesso, ch’i’ pur vo sempre, et non son anchor mosso dal bel giogo piú volte indarno scosso, ma com piú me n’allungo, et piú m’appresso. Et qual cervo ferito di saetta, col ferro avelenato dentr’al fianco, fugge, et piú duolsi quanto piú s’affretta, tal io, con quello stral dal lato manco, che mi consuma, et parte mi diletta, di duol mi struggo, et di fuggir mi stanco. |
28. März 2013 wer zu spät kommt hat länger geträumt. wer zu spät kommt wird nicht erschossen. wer zu spät kommt bekommt den nachschlag. |
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CCX Non da l’hispano Hibero a l’indo Ydaspe ricercando del mar ogni pendice, né dal lito vermiglio a l’onde caspe, né ’n ciel né ’n terra è piú d’una fenice. Qual dextro corvo o qual mancha cornice canti ’l mio fato, o qual Parca l’innaspe? che sol trovo Pietà sorda com’aspe, misero, onde sperava esser felice. Ch’i’ non vo’ dir di lei: ma chi la scorge, tutto ’l cor di dolcezza et d’amor gli empie, tanto n’à seco, et tant’altrui ne porge; et per far mie dolcezze amare et empie, o s’infinge o non cura, o non s’accorge, del fiorir queste inanzi tempo tempie. |
29. März 2013 Quantensprünge in Blau an die Wand geklebt Zur Vernissage. In der Kirche für die Musen Rotwein und Deutsch-provencalische Häppchen. Vom Rad der Wiedergeburten Abstürzende Märtyrerinnen. |
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CCXI Voglia mi sprona, Amor mi guida et scorge, Piacer mi tira, Usanza mi trasporta, Speranza mi lusinga et riconforta et la man destra al cor già stanco porge; e ’l misero la prende, et non s’accorge di nostra cieca et disleale scorta: regnano i sensi, et la ragion è morta; de l’un vago desio l’altro risorge. Vertute, Honor, Bellezza, atto gentile, dolci parole ai be’ rami m’àn giunto ove soavemente il cor s’invesca. Mille trecento ventisette, a punto su l’ora prima, il dí sesto d’aprile, nel laberinto intrai, né veggio ond’esca. |
30. März 2013 Glaube, Liebe, Hoffnung Und ein verfallener Ziegenstall. Im Gebirge Kunststoffschläuche Von der Quelle zum Hahn. Mit den großen Kriegen Kam die Sozialversicherung. |
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CCXII Beato in sogno et di languir contento, d’abbracciar l’ombre et seguir l’aura estiva, nuoto per mar che non à fondo o riva, solco onde, e ’n rena fondo, et scrivo in vento; e ’l sol vagheggio, sí ch’elli à già spento col suo splendor la mia vertú visiva, et una cerva errante et fugitiva caccio con un bue zoppo e ’nfermo et lento. Cieco et stanco ad ogni altro ch’al mio danno il qual dí et notte palpitando cerco, sol Amor et madonna, et Morte, chiamo. Cosí venti anni, grave et lungo affanno, pur lagrime et sospiri et dolor merco: in tale stella presi l’èsca et l’amo. |
31. März 2013 |
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CCXIII Grazie ch’a pochi il ciel largo destina: rara vertú, non già d’umana gente, sotto biondi capei canuta mente, e ’n humil donna alta beltà divina; leggiadria singulare et pellegrina, e ’l cantar che ne l’anima si sente, l’andar celeste, e ’l vago spirto ardente, ch’ogni dur rompe et ogni altezza inchina; e que’ belli occhi che i cor’ fanno smalti, possenti a rischiarar abisso et notti, et tôrre l’alme a’ corpi, et darle altrui; col dir pien d’intellecti dolci et alti, co i sospiri soave-mente rotti: da questi magi transformato fui. |
01. April 2013 die ewige wiederkehr der streikmeldungen im netz. aprilscherze noch vor sonnenaufgang. katzenklo das nach kinderkacke riecht. |
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CCXIV Anzi tre dí creata era alma in parte da por sua cura in cose altere et nove, et dispregiar di quel ch’a molti è ’n pregio. Quest’anchor dubbia del fatal suo corso, sola pensando, pargoletta et sciolta, intrò di primavera in un bel bosco. Era un tenero fior nato in quel bosco il giorno avanti, et la radice in parte ch’appressar nol poteva anima sciolta: ché v’eran di lacciuo’ forme sí nove, et tal piacer precipitava al corso, che perder libertate ivi era in pregio. Caro, dolce, alto et faticoso pregio, che ratto mi volgesti al verde bosco usato di svïarne a mezzo ’l corso! Et ò cerco poi ’l mondo a parte a parte, se versi o petre o suco d’erbe nove mi rendesser un dí la mente sciolta. (....) weiterlesen |
02. April 2013 das trunkene schiff vor der umkehr. versiegende quellen unter den ziegenherden. seitenstechen am bahnübergang. |
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CCXV In nobil sangue vita humile et queta et in alto intellecto un puro core, frutto senile in sul giovenil fiore e ’n aspetto pensoso anima lieta raccolto à ’n questa donna il suo pianeta, anzi ’l re de le stelle; e ’l vero honore, le degne lode, e ’l gran pregio, e ’l valore, ch’è da stanchar ogni divin poeta. Amor s’è in lei con Honestate aggiunto, con beltà naturale habito adorno, et un atto che parla con silentio, et non so che nelli occhi, che ’n un punto pò far chiara la notte, oscuro il giorno, e l’ mèl amaro, et addolcir l’assentio. |
03. April 2013 emigriert zu den träumen basteln wir uns ein kuckucksheim. eingewandert hocken wir an den tischen der alten. die jungen sind in die städte gezogen. das baguette unter dem arm spielen wir zeitlos pastis. |
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CCXVI Tutto ’l dí piango; et poi la notte, quando prendon riposo i miseri mortali, trovomi in pianto, et raddoppiansi i mali: cosí spendo ’l mio tempo lagrimando. In tristo humor vo li occhi comsumando, e ’l cor in doglia; et son fra li animali l’ultimo, sí che li amorosi strali mi tengon ad ogni or di pace in bando. Lasso, che pur da l’un a l’altro sole, et da l’una ombra a l’altra, ò già ’l piú corso di questa morte, che si chiama vita. Piú l’altrui fallo che ’l mi’ mal mi dole: ché Pietà viva, e ’l mio fido soccorso, vèdem’ arder nel foco, et non m’aita. |
04. April 2013 gefrierendes wasser löst sich mit wärme. steine zerbröseln durch gefrierendes wasser. heben wir uns die wärme auf in den steinen. |
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CCXVII Già desïai con sí giusta querela e ’n sí fervide rime farmi udire, ch’un foco di pietà fessi sentire al duro cor ch’a mezza state gela; et l’empia nube, che ’l rafredda et vela, rompesse a l’aura del mi’ ardente dire; o fessi quell’altrui in odio venire, che ’ belli, onde mi strugge, occhi mi cela. Or non odio per lei, per me pietate cerco: ché quel non vo’, questo non posso (tal fu mia stella, et tal mia cruda sorte); ma canto la divina sua beltate, ché, quand’i’ sia di questa carne scosso, sappia ’l mondo che dolce è la mia morte. |
05. April 2013 lachen wir nicht über den fuchs der die trauben nicht erreicht und spotten wir ja nicht des kinds wenn es mit peitsch und sporn groß sich dünkt auf dem rosse von holz.* denn auch wir gehen noch immer tatenarm und gedankenvoll durch die netze der datensicherung. * s. Friedrich Hölderlin |
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CCXVIII Tra quantunque leggiadre donne et belle giunga costei ch’al mondo non à pare, col suo bel viso suol dell’altre fare quel che fa ’l dí de le minori stelle. Amor par ch’a l’orecchie mi favelle, dicendo: Quanto questa in terra appare, fia ’l viver bello; et poi ’l vedrem turbare, perir vertuti, e ’l mio regno con elle. Come Natura al ciel la luna e ’l sole, a l’aere i vènti, a la terra herbe et fronde, a l’uomo et l’intellecto et le parole, et al mar ritollesse i pesci et l’onde: tanto et piú fien le cose oscure et sole, se Morte li occhi suoi chiude et asconde. |
06. April 2013 basenfasten faseltasten hasenrasten. wetterstürze messerschürze fette würste. unterm strich bleibt die hoffnung auf frühling. |
CCXIX Il cantar novo e ’l pianger delli augelli in sul dí fanno retenir le valli, e ’l mormorar de’ liquidi cristalli giú per lucidi, freschi rivi et snelli. Quella ch’à neve il vòlto, oro i capelli, nel cui amor non fur mai inganni né falli, destami al suon delli amorosi balli, pettinando al suo vecchio i bianchi velli. Cosí mi sveglio a salutar l’aurora, e ’l sol ch’è seco, et piú l’altro ond’io fui ne’ primi anni abagliato, et son anchora. I’ gli ò veduti alcun giorno ambedui levarsi inseme, e ’n un punto e ’n un’ hora quel far le stelle, et questi sparir lui. |
07. April 2013 o täler weit o höhen gefüllt mit rad und tat. vom untergrund her wildschweinspuren über den hängen helikopter. rauchfahnen vom unfallplatz dazwischen abwinken. |
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CCXX Onde tolse Amor l’oro, et di qual vena, per far due trecce bionde? e ’n quali spine colse le rose, e ’n qual piaggia le brine tenere et fresche, et die’ lor polso et lena? onde le perle, in ch’ei frange et affrena dolci parole, honeste et pellegrine? onde tante bellezze, et sí divine, di quella fronte, piú che ’l ciel serena? Da quali angeli mosse, et di qual spera, quel celeste cantar che mi disface sí che m’avanza omai da disfar poco? Di qual sol nacque l’alma luce altera di que’ belli occhi ond’io ò guerra et pace, che mi cuocono il cor in ghiaccio e ’n fuoco? |
08. April 2013 die goldenen heiligen stranden an unseren küsten. von ihren lefzen tropfen die müllhalden der vergangenheit. aus ihren augen schaut gas. |
CCXXI Qual mio destìn, qual forza o qual inganno, mi riconduce disarmato al campo, là ’ve sempre son vinto? e s’io ne scampo, meraviglia n’avrò; s’i’ moro, il danno. Danno non già, ma pro; sí dolci stanno nel mio cor le faville e ’l chiaro lampo che l’abbaglia et lo strugge, e ’n ch’io m’avampo, et son già ardendo nel vigesimo anno. Sento i messi di Morte, ove apparire veggio i belli occhi, et folgorar da lunge; poi, s’avèn ch’appressando a me li gire, Amor con tal dolcezza m’unge et punge, ch’i’ nol so ripensar, nonché ridire: ché né ’ngegno né lingua al vero agiunge. |
09. April 2013 meine bestimmung: ein papiertaschentuch. unter der nase hängen geruchsverstärker. zurück zur politik mit ouzo. |
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CCXXII - Liete et pensose, accompagnate et sole, donne che ragionando ite per via, ove è la vita, ove la morte mia? perché non è con voi, com’ella sòle? - Liete siam per memoria di quel sole; dogliose per sua dolce compagnia, la qual ne toglie Invidia et Gelosia, che d’altrui ben, quasi suo mal, si dole. - Chi pon freno a li amanti, o dà lor legge? - Nesun a l’alma; al corpo Ira et Asprezza: questo or in lei, tal or si prova in noi. Ma spesso ne la fronte il cor si legge: sí vedemmo oscurar l’alta bellezza, et tutti rugiadosi li occhi suoi. |
10. April 2013 von der sonne verwöhnt fliegen wir zum solarpark. fürs picknick packen wir biokost ein. auf der stirn steht das herz in streifen geschnitten. |
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CCXXIII Quando ’l sol bagna in mar l’aurato carro, et l’aere nostro et la mia mente imbruna, col cielo et co le stelle et co la luna un’angosciosa et dura notte innarro. Poi, lasso, a tal che non m’ascolta narro tutte le mie fatiche, ad una ad una, et col mondo et con mia cieca fortuna, con Amor con Madonna et meco garro. Il sonno è ’n bando, et del riposo è nulla; ma sospiri et lamenti infin a l’alba, et lagrime che l’alma a li occhi invia. Vien poi l’aurora, et l’aura fosca inalba, me no: ma ’l sol che ’l cor m’arde et trastulla, quel pò solo adolcir la doglia mia. |
11. April 2013 so sind wir die kopie der kopie. das kind ist das kind des kindes. der vater erholt sich im originalzustand: austemperiert. |
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CCXXIV S’una fede amorosa, un cor non finto, un languir dolce, un desïar cortese; s’oneste voglie in gentil foco accese, un lungo error in cieco laberinto; se ne la fronte ogni penser depinto, od in voci interrotte a pena intese, or da paura, or da vergogna offese; s’un pallor di vïola et d’amor tinto; s’aver altrui piú caro che se stesso; se sospirare et lagrimar mai sempre, pascendosi di duol, d’ira et d’affanno, s’arder da lunge et agghiacciar da presso son le cagion ch’amando i’ mi distempre, vostro, donna, ’l peccato, et mio fia ’l danno. |
12. April 2013 eine treue liebe, ein herz das nicht betrügt. ein himmel, wie mit photoshop geschärft darunter singende sykomoren. nilfluten schwappen über den geduldsfaden. |
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CCXXV Dodici donne honestamente lasse, anzi dodici stelle, e ’n mezzo un sole, vidi in una barchetta allegre et sole, qual non so s’altra mai onde solcasse. Simil non credo che Iason portasse al vello onde oggi ogni uom vestir si vòle, né ’l pastor di ch’anchor Troia si dole; de’ qua’ duo tal romor al mondo fasse. Poi le vidi in un carro trïumfale, Laurëa mia con suoi santi atti schifi sedersi in parte, et cantar dolcemente. Non cose humane, o visïon mortale: felice Autumedon, felice Tiphi, che conduceste sí leggiadra gente! |
13. April 2013 im dutzend sind die missverständnisse besser abzulegen. auch rettungsschirme sind dutzendweise einfacher zu verwalten wie auch kolonien und goldene vliese. nur ein schiff, nur ein zweites und drittes und nur ein unterdeck voll mit gaslichtern. |
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CCXXVI Passer mai solitario in alcun tetto non fu quant’io, né fera in alcun bosco, ch’i’ non veggio ’l bel viso, et non conosco altro sol, né quest’occhi ànn’altro obiecto. Lagrimar sempre è ’l mio sommo diletto, il rider doglia, il cibo assentio et tòsco, la notte affanno, e ’l ciel seren m’è fosco, et duro campo di battaglia il letto. Il sonno è veramente, qual uom dice, parente de la morte, e ’l cor sottragge a quel dolce penser che ’n vita il tene. Solo al mondo paese almo, felice, verdi rive fiorite, ombrose piagge, voi possedete, et io piango, il mio bene. |
14. April 2013 schlaf aber ist des todes bruder. auch im sonnenblumenfrühling. zwischen den erwachenden rhabarberfeldern kalauern die rabenkrähen immer auf der suche nach frühen würmern. |
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CCXXVII Aura che quelle chiome bionde et crespe cercondi et movi, et se’ mossa da loro, soavemente, et spargi quel dolce oro, et poi ’l raccogli, e ’n bei nodi il rincrespe, tu stai nelli occhi ond’amorose vespe mi pungon sí, che ’nfin qua il sento et ploro, et vacillando cerco il mio thesoro, come animal che spesso adombre e ’ncespe: ch’or me ’l par ritrovar, et or m’accorgo ch’i’ ne son lunge, or mi sollievo or caggio, ch’or quel ch’i’ bramo, or quel ch’è vero scorgo. Aër felice, col bel vivo raggio rimanti; et tu corrente et chiaro gorgo, ché non poss’io cangiar teco vïaggio? |
15. April 2013 technik erproben ist das eine. ein anderes ist teiche ausheben. begradigungen werden am ehesten mit fließwiderständen rückgängig gemacht. |
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CCXXVIII Amor co la man dextra il lato manco m’aperse, e piantòvi entro in mezzo ’l core un lauro verde, sí che di colore ogni smeraldo avria ben vinto et stanco. Vomer di pena, con sospir’ del fianco, e ’l piover giú dalli occhi un dolce humore l’addornâr sì, ch’al ciel n’andò l’odore, qual non so già se d’altre frondi unquanco. Fama, Honor et Vertute et Leggiadria, casta bellezza in habito celeste son le radici de la nobil pianta. Tal la mi trovo al petto, ove ch’i’ sia, felice incarco; et con preghiere honeste l’adoro e ’nchino come cosa santa. |
16. April 2013 marktintegration. stromliniensupervision. subventionsabbau. amortisationsquote folgt lobbyismus. salatköpfe im sonderangebot ehe sie schießen. jetzt schon. |
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CCXXIX Cantai, or piango, et non men di dolcezza del pianger prendo che del canto presi, ch’a la cagion, non a l’effetto, intesi son i miei sensi vaghi pur d’altezza. Indi et mansüetudine et durezza et atti feri, et humili et cortesi, porto egualmente, né me gravan pesi, né l’arme mie punta di sdegni spezza. Tengan dunque ver’ me l’usato stile Amor, madonna, il mondo et mia fortuna, ch’i’non penso esser mai se non felice. Viva o mora o languisca, un piú gentile stato del mio non è sotto la luna, sí dolce è del mio amaro la radice. |
17. April 2013 schlafpillen gegen den humorausbruch. im silberstreif am horizont sehe ich den sonnenuntergang. dabei könnte der morgen schon alles widerlegen. |
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CCXXX I’ piansi, or canto, ché ’l celeste lume quel vivo sole alli occhi miei non cela, nel qual honesto Amor chiaro revela sua dolce forza et suo santo costume; onde e’ suol trar di lagrime tal fiume, per accorciar del mio viver la tela, che non pur ponte o guado o remi o vela, ma scampar non potienmi ale né piume. Sí profondo era et di sí larga vena il pianger mio et sí lunge la riva, ch’i’ v’aggiungeva col penser a pena. Non lauro o palma, ma tranquilla oliva Pietà mi manda, e ’l tempo rasserena, e ’l pianto asciuga, et vuol anchor ch’i’ viva. |
18. April 2013 geld macht erfinderisch. erfindungen machen sentimental. gefühle sollte sich jeder gönnen. im regenanzug weint es sich leichter aber auch die kurze hose hilft beim singen. |
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CCXXXI I’ mi vivea di mia sorte contento, senza lagrime et senza invidia alcuna, che, s’altro amante à piú destra fortuna, mille piacer’ non vaglion un tormento. Or quei belli occhi ond’io mai non mi pento de le mie pene, et men non ne voglio una, tal nebbia copre, sí gravosa et bruna, che ’l sol de la mia vita à quasi spento. O Natura, pietosa et fera madre, onde tal possa et sí contrarie voglie di far cose et disfar tanto leggiadre? D’un vivo fonte ogni poder s’accoglie: ma Tu come ’l consenti, o sommo Padre, che del Tuo caro dono altri ne spoglie? |
19. April 2013 rebholzring mit weinbergschnecken. durch die nase gezogen ein holzfeuerduft. am schrägliegenden horizont nichts als kondensstreifen. |
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CCXXXII Vincitore Alexandro l’ira vinse, et fe’ ’l minore in parte che Philippo: che li val se Pyrgotile et Lysippo l’intagliâr solo et Appelle il depinse? L’ira Tydëo a tal rabbia sospinse, che, morendo ei, si róse Menalippo; l’ira cieco del tutto, non pur lippo, fatto avea Silla: a l’ultimo l’extinse. Sa ’l Valentinïan, ch’a simil pena ira conduce: et sa ’l quei che ne more, Aiace in molti, et poi in se stesso, forte. Ira è breve furore, et chi nol frena, è furor lungo, che ’l suo possessore spesso a vergogna, et talor mena a morte. |
20. April 2013 der größte sieg ist der sieg über den eigenen zorn. wo aber nehm ich, wenn es winter ist, die blumen?* napoleon: schlafen kann ich wenn ich tot bin.** * s. Friedrich Hölderlin ** s. Rainer Werner Fassbinder |
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CCXXXIII Qual ventura mi fu, quando da l’uno de’ duo i piú belli occhi che mai furo, mirandol di dolor turbato et scuro, mosse vertú che fe’ ’l mio infermo et bruno! Send’io tornato a solver il digiuno di veder lei che sola al mondo curo, fummi il Ciel et Amor men che mai duro, se tutte altre mie gratie inseme aduno: ché dal dextr’occhio, anzi dal dextro sole, de la mia donna al mio dextr’occhio venne il mal che mi diletta, et non mi dole; et pur com’intellecto avesse et penne, passò quasi una stella che ’n ciel vole; et Natura et Pietate il corso tenne. |
21. April 2013 |
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CCXXXIV O cameretta che già fosti un porto a le gravi tempeste mie diürne, fonte se’ or di lagrime nocturne, che ’l dí celate per vergogna porto. O letticciuol che requie eri et conforto in tanti affanni, di che dogliose urne ti bagna Amor, con quelle mani eburne, solo ver ’me crudeli a sí gran torto! Né pur il mio secreto e ’l mio riposo fuggo, ma piú me stesso e ’l mio pensero, che, seguendol, talor levommi a volo; e ’l vulgo a me nemico et odïoso (chi ’l pensò mai?) per mio refugio chero: tal paura ò di ritrovarmi solo. |
22. April 2013 tag und nacht schlagen die wanten der fluchtboote gegen den hohen steg. über den jakobsleitern entladen sich die sonnenwinde. und von den späten ausblicken sehen wir löcher im gras. |
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CCXXXV Lasso, Amor mi trasporta ov’io non voglio, et ben m’accorgo che ’l dever si varcha, onde, a chi nel mio cor siede monarcha, sono importuno assai piú ch’i’ non soglio; né mai saggio nocchier guardò da scoglio nave di merci precïose carcha, quant’io sempre la debile mia barcha da le percosse del suo duro orgoglio. Ma lagrimosa pioggia et fieri vènti d’infiniti sospiri or l’ànno spinta, ch’è nel mio mare horribil notte et verno, ov’altrui noie, a sé doglie et tormenti porta, et non altro, già da l’onde vinta, disarmata di vele et di governo. |
23. April 2013 alkohol verbrennungsmotor herzrasen überholspur atemnot bremsmanöver |
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CCXXXVI Amor, io fallo, et veggio il mio fallire, ma fo sí com'uom ch'arde e 'l foco à 'n seno, ché 'l duol pur cresce, et la ragion vèn meno et è già quasi vinta dal martire. Solea frenare il mio caldo desire, per non turbare il bel viso sereno: non posso piú; di man m'ài tolto il freno, et l'alma desperando à preso ardire. Però s'oltra suo stile ella s'aventa, tu 'l fai, che sí l'accendi, et sí la sproni, ch'ogni aspra via per sua salute tenta; et piú 'l fanno i celesti et rari doni ch'à in sé madonna: or fa' almen ch'ella il senta, et le mie colpe a se stessa perdoni. |
24. April 2013 gibt es ein leben nach dem töpferkurs? im ligurischen ferienhaus fallen die tapeten von den decken. gegen den sonnenuntergang am meer bin ich machtlos. |
CCXXXVII Non à tanti animali il mar fra l’onde, né lassú sopra ’l cerchio de la luna vide mai tante stelle alcuna notte, né tanti augelli albergan per li boschi, né tant’erbe ebbe mai il campo né piaggia, quant’à ’l mio cor pensier’ ciascuna sera. Di dí in dí spero ormai l’ultima sera che scevri in me dal vivo terren l’onde et mi lasci dormire in qualche piaggia, ché tanti affanni uom mai sotto la luna non sofferse quant’io: sannolsi i boschi, che sol vo ricercando giorno et notte. (....) weiterlesen |
25. April 2013 jeden abend vollmond überm kuckucksnest. jeden morgen davonschwimmen im nachtschweiß. und vor den kindertagesstätten vergleich der räder. |
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CCXXXVIII Real natura, angelico intelletto, chiara alma, pronta vista, occhio cerviero, providentia veloce, alto pensero, et veramente degno di quel petto: sendo di donne un bel numero eletto per adornar il dí festo et altero, súbito scorse il buon giudicio intero fra tanti, et sí bei, volti il piú perfetto. L’altre maggior’ di tempo o di fortuna trarsi in disparte comandò con mano, et caramente accolse a sé quell’una. Li occhi et la fronte con sembiante humano basciolle sí che rallegrò ciascuna: me empié d’invidia l’atto dolce et strano. |
26. April 2013 scharfsichtig wie ein engel gepolstert wie ein fürst so geht die melkerin. im feinkostladen alles keimfrei wie eigenheim und suv. frau käßmann und herr houellebecq bewohnen die zukunft gemeinsam. |
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CCXXXIX Là ver’ l’aurora, che sí dolce l’aura al tempo novo suol movere i fiori, et li augelletti incominciar lor versi, sí dolcemente i pensier’ dentro a l’alma mover mi sento a chi li à tutti in forza, che ritornar convenmi a le mie note. Temprar potess’io in sí soavi note i miei sospiri ch’addolcissen Laura, faccendo a lei ragion ch’a me fa forza! Ma pria fia ’l verno la stagion de’ fiori, ch’amor fiorisca in quella nobil alma, che non curò già mai rime né versi. (....) weiterlesen |
27. April 2013 nachtschlafen. tagtrunken. über den penthäusern verduftet die stadt. am WLA-point saftet die connectivity aus. wir heben uns den überdruss auf für den morgen. |
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CCXL I’ ò pregato Amor, e ’l ne riprego, che mi scusi appo voi, dolce mia pena, amaro mio dilecto, se con piena fede dal dritto mio sentier mi piego. I’ nol posso negar, donna, et nol nego, che la ragion, ch’ogni bona alma affrena, non sia dal voler vinta; ond’ei mi mena talor in parte ov’io per forza il sego. Voi, con quel cor, che di sí chiaro ingegno, di sí alta vertute il cielo alluma, quanto mai piovve da benigna stella, devete dir, pietosa et senza sdegno: Che pò questi altro? il mio volto il consuma: ei perché ingordo, et io perché sí bella? |
28. April 2013 der wunsch bewegt, vernunft kommt zum erliegen, ich stalke weiter, schreibe, seufze, glotze. aus meiner tränennase fließt die rotze und aus der zone bring ich das versprechen auf einen neuen anfang mit den ziegen die uns die hörner und die beine brechen. |
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CCXLI L’alto signor dinanzi a cui non vale nasconder né fuggir, né far difesa, di bel piacer m’avea la mente accesa con un ardente et amoroso strale; et benche ’l primo colpo aspro et mortale fossi da sé, per avanzar sua impresa una saetta di pietate à presa, et quinci et quindi il cor punge et assale. L’una piaga arde, et versa foco et fiamma; lagrime l’altra che ’l dolor distilla, per li occhi mei, del vostro stato rio: né per duo fonti sol una favilla rallenta de l’incendio che m’infiamma, anzi per la pietà, cresce ’l desio. |
29. April 2013 tränen aus der schmerzdestille aus den blicken grabesstille. überm horizont ein weiter schritte auf der jakobsleiter. bauerntod in den cevennen wohin die touristen rennen. |
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CCXLII - Mira quel colle, o stanco mio cor vago: ivi lasciammo ier lei, ch’alcun tempo ebbe qualche cura di noi, et le ne ’ncrebbe, or vorria trar de li occhi nostri un lago. Torna tu in là, ch’io d’esser sol m’appago; tenta se forse anchor tempo sarebbe da scemar nostro duol, che ’nfin qui crebbe, o del mio mal participe et presago. - Or tu ch’ài posto te stesso in oblio et parli al cor pur come e’ fusse or teco, miser, et pien di pensier’ vani et sciocchi! ch’al dipartir dal tuo sommo desio tu te n’andasti, e’ si rimase seco, et si nascose dentro a’ suoi belli occhi. |
30. April 2013 müde. müde der falschen zungenschläge die mitten hinein gehen bis hinter die augen. "wir müssen doch alle von was leben!" zweimal im jahr im flugurlaub. im übrigen haben wir doch die alternative zwischen korruption und selbstausbeutung. |
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CCXLIII Fresco, ombroso, fiorito et verde colle, ov’or pensando et or cantando siede, et fa qui de’ celesti spirti fede, quella ch’a tutto ’l mondo fama tolle: il mio cor che per lei lasciar mi volle (et fe’ gran senno, et piú se mai non riede) va or contando ove da quel bel piede segnata è l’erba, et da quest’occhi è molle. Seco si stringe, et dice a ciascun passo: Deh fusse or qui quel miser pur un poco, ch’è già di pianger et di viver lasso! Ella se 'l ride, et non è pari il gioco: tu paradiso, i’ senza cor un sasso, o sacro, aventuroso et dolce loco. |
01. Mai 2013 tut mir leid aber dazu gibt es nichts zu sagen: "fresco, ombroso, fiorito et verde colle" |
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CCXLIV Il mal mi preme, et mi spaventa il peggio, al qual veggio sí larga et piana via, ch’i’ son intrato in simil frenesia, et con duro penser teco vaneggio; né so se guerra o pace a Dio mi cheggio, ché ’l danno è grave, et la vergogna è ria. Ma perché piú languir? di noi pur fia quel ch’ordinato è già nel sommo seggio. Bench’i’ non sia di quel grand’onor degno che tu mi fai, ché te n’inganna Amore, che spesso occhio ben san fa veder torto, pur d’alzar l’alma a quel celeste regno è il mio consiglio, et di spronare il core: perché ’l camin è lungo, e ’l tempo è corto. |
02. Mai 2013 im griff des bösen schon beim ersten atemzug. beim letzten, so heißt es greift das gute zu. dazwischen stehen zweierlei gnaden. |
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CCXLV Due rose fresche, et colte in paradiso l’altrier, nascendo il dí primo di maggio, bel dono, et d’un amante antiquo et saggio, tra duo minori egualmente diviso con sí dolce parlar et con un riso da far innamorare un huom selvaggio, di sfavillante et amoroso raggio et l’un et l’altro fe’ cangiare il viso. - Non vede un simil par d’amanti il sole - dicea, ridendo et sospirando inseme; et stringendo ambedue, volgeasi a torno. Cosí partia le rose et le parole, onde ’l cor lasso anchor s’allegra et teme: o felice eloquentia, o lieto giorno! |
03. Mai 2013 An der Kasse Gespräch über Fahrerflucht: "Das ist eine Katastrophe. Ich zahle mit Karte." Vor dem Eingang Jugendliche mit Alkoholverbot. |
CCXLVI L’aura che ’l verde lauro et l’aureo crine soavemente sospirando move, fa con sue viste leggiadrette et nove l’anime da’ lor corpi pellegrine. Candida rosa nata in dure spine, quando fia chi sua pari al mondo trove, gloria di nostra etate? O vivo Giove, manda, prego, il mio in prima che ’l suo fine: sí ch’io non veggia il gran publico danno, e ’l mondo remaner senza ’l suo sole, né li occhi miei, che luce altra non ànno; né l’alma, che pensar d’altro non vòle, né l’orecchie, ch’udir altro non sanno, senza l’oneste sue dolci parole. |
04. Mai 2013 atemnot zwischen den icecrushern. vor dem bilderberg ein leichtes rülpsen. bedeutend geht ein tag zu ende an welchem wieder einmal uhren stehen blieben. |
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CCXLVII Parrà forse ad alcun che ’n lodar quella ch’i’ adoro in terra, errante sia ’l mio stile, faccendo lei sovr’ogni altra gentile, santa, saggia, leggiadra, honesta et bella. A me par il contrario; et temo ch’ella non abbia a schifo il mio dir troppo humile, degna d’assai piú alto et piú sottile: et chi nol crede, venga egli a vedella; sí dirà ben: Quello ove questi aspira è cosa da stancare Athene, Arpino, Mantova et Smirna, et l’una et l’altra lira. Lingua mortale al suo stato divino giunger non pote: Amor la spinge et tira, non per electïon, ma per destino. |
05. Mai 2013 nicht wahl. bestimmung. orte machen dichter. und im kaffeehaus sitzt ein richter der seine fälle sucht. am nebentisch ein liebespaar auf heimaturlaub, leise flüsternd. |
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CCXLVIII Chi vuol veder quantunque pò Natura e ’l Ciel tra noi, venga a mirar costei, ch’è sola un sol, non pur a li occhi mei, ma al mondo cieco, che vertú non cura; et venga tosto, perché Morte fura prima i migliori, et lascia star i rei: questa aspettata al regno delli dèi cosa bella mortal passa, et non dura. Vedrà, s’arriva a tempo, ogni vertute, ogni bellezza, ogni real costume giunti in un corpo con mirabil’ tempre: allor dirà che mie rime son mute, l’ingegno offeso dal soverchio lume; ma se piú tarda, avrà da pianger sempre. |
06. Mai 2013 "das Gute essen" - Spargelwerbung "unser Klima schützen" - Bankenwerbung quantunque pò Natura e il Ciel tra noi könnten wir Lieder singen, sängen wir weiter von Laura. |
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CCXLIX Qual paura ò, quando mi torna a mente quel giorno ch’i’ lasciai grave et pensosa madonna, e ’l mio cor seco! et non è cosa che sí volentier pensi, et sí sovente. I’ la riveggio starsi humilemente tra belle donne, a guisa d’una rosa tra minor’ fior’, né lieta né dogliosa, come chi teme, et altro mal non sente. Deposta avea l’usata leggiadria, le perle et le ghirlande et i panni allegri, e ’l riso e ’l canto e ’l parlar dolce humano. Cosí in dubbio lasciai la vita mia: or tristi auguri, et sogni et penser’ negri mi dànno assalto, et piaccia a Dio che ’nvano. |
07. Mai 2013 schwefelreste ansonsten dauerbrot. nicht eingreifen sonst wird zurückgegriffen. am sonnenuntergang stauen sich die exilierten regenwürmer. |
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CCL Solea lontana in sonno consolarme con quella dolce angelica sua vista madonna; or mi spaventa et mi contrista, né di duol né di téma posso aitarme; ché spesso nel suo vólto veder parme vera pietà con grave dolor mista, et udir cose onde ’l cor fede acquista che di gioia et di speme si disarme. " Non ti soven di quella ultima sera - dice ella - ch’i’ lasciai li occhi tuoi molli et sforzata dal tempo me n’andai? I’ non tel potei dir, allor, né volli; or tel dico per cosa experta et vera: non sperar di vedermi in terra mai". |
08. Mai 2013 hab ich den sommer schon gerochen oder nur ein heringsboot? ist mir das abendrot versprochen schon vom frühen butterbrot? wir sitzen würfelnd unter bäumen die von den apachen träumen. |
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CCLI O misera et horribil visïone! É dunque ver che ’nnanzi tempo spenta sia l’alma luce che suol far contenta mia vita in pene et in speranze bone? Ma come è che sí gran romor non sone, per altri messi, et per lei stessa il senta? Or già Dio et Natura nol consenta, et falsa sia mia trista opinïone. A me pur giova di sperare anchora la dolce vista del bel viso adorno, che me mantene, e ’l secol nostro honora. Se per salir a l’eterno soggiorno uscita è pur del bel’ albergo fora, prego non tardi il mio ultimo giorno. |
09. Mai 2013 robotic and automation safran und kurkuma. wiederkäuende ziegen und eisenhunde. über die bande wird eine coverversion gespielt. |
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CCLII In dubbio di mio stato, or piango or canto, et temo et spero; et in sospiri e ’n rime sfogo il mio incarco: Amor tutte sue lime usa sopra ’l mio core, afflicto tanto. Or fia già mai che quel bel viso santo renda a quest’occhi le lor luci prime (lasso, non so che di me stesso estime)? o li condanni a sempiterno pianto; et per prender il ciel, debito a lui, non curi che si sia di loro in terra, di ch’egli è il sole, et non veggiono altrui? In tal paura e ’n sí perpetua guerra vivo ch’i’ non so piú quel che già fui, qual chi per via dubbiosa teme et erra. |
10. Mai 2013 himmelhoch jauchzend, zu tode betrübt springt von der brücke, wer aufwinde liebt. fallende engel aus kommenden zeiten lassen frau holle die decke ausbreiten. unter den kirchen schwimmt eiternd der lachs mönche fischen das mondlicht des tags. |
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CCLIII O dolci sguardi, o parolette accorte, or fia mai il dí ch’i’ vi riveggia et oda? O chiome bionde di che ’l cor m’annoda Amor, et cosí preso il mena a morte; o bel viso a me dato in dura sorte, di ch’io sempre pur pianga, et mai non goda: o chiuso inganno et amorosa froda, darmi un piacer che sol pena m’apporte! Et se talor da’ belli occhi soavi, ove mia vita e ’l mio pensero alberga, forse mi vèn qualche dolcezza honesta, súbito, a ciò ch’ogni mio ben disperga et m’allontane, or fa cavalli or navi Fortuna, ch’al mio mal sempre è sí presta. |
11. Mai 2013 |
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CCLIV I’pur ascolto, et non odo novella de la dolce et amata mia nemica, né so ch’i’ me ne pensi o ch’i’ mi dica, sí ’l cor tema et speranza mi puntella. Nocque ad alcuna già l’esser sí bella; questa piú d’altra è bella et piú pudica: forse vuol Dio tal di vertute amica tôrre a la terra, e ’n ciel farne una stella; anzi un sole: et se questo è, la mia vita, i miei corti riposi e i lunghi affanni son giunti al fine. O dura dipartita, perché lontan m’ài fatto da’ miei danni? La mia favola breve è già compita, et fornito il mio tempo a mezzo gli anni. |
12. Mai 2013 glorios und nicht gepflückt oder doch besser vom wegrand? löwenzahn zwischen gräberreihen eine aster zwischen den zähnen. ein sonnenstrahl auf der häuserwand untergehen können wir immer noch. |
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CCLV La sera desïare, odiar l’aurora soglion questi tranquilli et lieti amanti; a me doppia la sera et doglia et pianti, la matina è per me piú felice hora: ché spesso in un momento apron allora l’un sole et l’altro quasi duo levanti, di beltade et di lume sí sembianti, ch’anco il ciel de la terra s’innamora; come già fece, allor che’ primi rami verdeggîar, che nel cor radice m’ànno, per cui sempre altrui piú che me stesso ami. Cosí di me due contrarie hore fanno; et chi m’acqueta è ben ragion ch’i’ brami, et tema et odî chi m’adduce affanno. |
13. Mai 2013 am abend kein vogelzug am morgen ein brötchen. sonne und mond gleichzeitig das hätten wir uns so gewünscht. die aufbrechenden lavaströme machen keinen unterschied. |
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CCLVI Far potess’io vendetta di colei che guardando et parlando mi distrugge, et per piú doglia poi s’asconde et fugge, celando gli occhi a me sí dolci et rei. Cosí li afflicti et stanchi spirti mei a poco a poco consumando sugge, e ’n sul cor quasi fiero leon rugge la notte allor quand’io posar devrei. L’alma, cui Morte del suo albergo caccia, da me si parte, et di tal nodo sciolta, vassene pur a lei che la minaccia. Meravigliomi ben s’alcuna volta, mentre le parla et piange et poi l’abbraccia, non rompe il sonno suo, s’ella l’ascolta. |
14. Mai 2013 hinter den augenklappen wohnen die engel der zukunft seher ohne kristall. die zeit der wundertüten verschwindet zwischen den zeilen. neue texte wandern aus und ein. |
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CCLVII In quel bel viso ch’i’ sospiro et bramo, fermi eran gli occhi desïosi e ’ntensi, quando Amor porse, quasi a dir "che pensi?", quella honorata man che second’amo. Il cor, preso ivi come pesce a l’amo, onde a ben far per vivo exempio viensi, al ver non volse li occupati sensi, o come novo augello al visco in ramo. Ma la vista, privata del suo obiecto, quasi sognando si facea far via, senza la qual è ’l suo bene imperfecto. l’alma tra l’una et l’altra gloria mia, qual celeste non so novo dilecto et qual strania dolcezza si sentia. |
15. Mai 2013 haushaltsstrukturen werden vermessen. die beschlusslage spricht für aufschub. sag doch was du denkst! |
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CCLVIII Vive faville uscian de’ duo bei lumi ver’ me sí dolcemente folgorando, et parte d’un cor saggio sospirando d’alta eloquentia sí soavi fiumi, che pur il rimembrar par mi consumi qualor a quel dí torno, ripensando come venieno i miei spirti mancando al varïar de’ suoi duri costumi. L’alma, nudrita sempre in doglia e ’n pene (quanto è ’l poder d’una prescritta usanza!), contra ’l doppio piacer sí ’nferma fue, ch’al gusto sol del disusato bene, tremando or di paura or di speranza, d’abandonarme fu spesso entra due. |
16. Mai 2013 aus zwei augen schießen kindertomaten. das eisbärenfell von algen grün färbt sich in richtung lillifee. |
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CCLIX Cercato ò sempre solitaria vita (le rive il sanno, et le campagne e i boschi) per fuggir questi ingegni sordi et loschi, che la strada del cielo ànno smarrita; et se mia voglia in ciò fusse compita, fuor del dolce aere de’ paesi toschi anchor m’avria tra’ suoi bei colli foschi Sorga, ch’a pianger et cantar m’aita. Ma mia fortuna, a me sempre nemica, mi risospigne al loco ov’io mi sdegno veder nel fango il bel tesoro mio. A la man ond’io scrivo è fatta amica a questa volta, et non è forse indegno: Amor sel vide, et sa ’l madonna et io. |
17. Mai 2013 wenn der klügere nachgibt siegt die dummheit. wenn der klügere nicht nachgibt verliert der klügere. selig wer von seinem schicksal ein bild malen kann. |
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CCLX In tale stella duo belli occhi vidi, tutti pien’ d’onestate et di dolcezza, che presso a quei d’Amor leggiadri nidi il mio cor lasso ogni altra vista sprezza. Non si pareggi a lei qual piú s’aprezza, in qual ch’etade, in quai che strani lidi: non chi recò con sua vaga bellezza in Grecia affanni, in Troia ultimi stridi; no la bella romana che col ferro apre il suo casto et disdegnoso petto; non Polixena, Ysiphile et Argia. Questa excellentia è gloria, s’i’ non erro, grande a Natura, a me sommo diletto, ma’ che vèn tardo, et sùbito va via. |
18. Mai 2013 |
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CCLXI Qual donna attende a glorïosa fama di senno, di valor, di cortesia, miri fiso negli occhi a quella mia nemica, che mia donna il mondo chiama. Come s’acquista honor, come Dio s’ama, come è giunta honestà con leggiadria, ivi s’impara, et qual è dritta via di gir al ciel, che lei aspetta et brama. Ivi ’l parlar che nullo stile aguaglia, e ’l bel tacere, et quei cari costumi, che ’ngegno human non pò spiegar in carte; l’infinita belleza ch’altrui abbaglia, non vi s’impara: ché quei dolci lumi s’acquistan per ventura et non per arte. |
19. Mai 2013 waldmeisterduft von der fensterbank. pfingstliches gebrabbel rieselt wie schnee durch den börsenbericht. goethe nimmt schwarzenegger beim pfötchen. |
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CCLXII - Cara la vita, et dopo lei mi pare vera honestà, che ’n bella donna sia. - L’ordine volgi: e’ non fûr, madre mia, senza honestà mai cose belle o care; et qual donna si lascia di suo honor privare, né donna è piú né viva; et se qual pria appare in vista, è tal vita aspra et ria via piú che morte, et di piú pene amare. Né di Lucretia mi meravigliai, se non come a morir le bisognasse ferro, et non le bastasse il dolor solo. - Vengan quanti philosophi fur mai, a dir di ciò: tutte lor vie fien basse; et quest’una vedremo alzarsi a volo. |
20. Mai 2013 fortflug von blütenstaub aus den verlassenen zimmern. im radio sendersignale von jenseits der shopping mall. wer kommuniziert könnte tot sein. ausgebabelt. |
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CCLXIII Arbor victorïosa trïumphale, onor d’imperadori et di poeti, quanti m’ài fatto dí dogliosi et lieti in questa breve mia vita mortale! vera donna, et a cui di nulla cale, se non d’onor, che sovr’ogni altra mieti, né d’Amor visco temi, o lacci o reti, né ’ngano altrui contr’al tuo senno vale. Gentileza di sangue, et l’altre care cose tra noi, perle et robini et oro, quasi vil soma egualmente dispregi. L’alta beltà ch’al mondo non à pare noia t’è, se non quanto il bel thesoro di castità par ch’ella adorni et fregi. |
21. Mai 2013 lorbeerregen, fadenscheinig macht poeten, fürsten einig. hinter den brokatkulissen treffen mörder sich beim pissen. schönheit ist der keuschheit zierde schmäht der dichter die begierde. |
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CCLXIV I’ vo pensando, et nel penser m’assale una pietà sí forte di me stesso, che mi conduce spesso ad altro lagrimar ch’i’ non soleva: ché, vedendo ogni giorno il fin piú presso, mille fïate ò chieste a Dio quell’ale co le quai del mortale carcer nostro intelletto al ciel si leva. Ma infin a qui nïente mi releva prego o sospiro o lagrimar ch’io faccia: e cosí per ragion conven che sia, ché chi, possendo star, cadde tra via, degno è che mal suo grado a terra giaccia. Quelle pietose braccia in ch’io mi fido, veggio aperte anchora, ma temenza m’accora per gli altrui exempli, et del mio stato tremo, ch’altri mi sprona, et son forse a l’extremo. (....) weiterlesen |
22. Mai 2013 denkend stolpern strolchend holpern. weinend krampfen greinend dampfen. aus den zeilen reime feilen. |
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CCLXV Aspro core et selvaggio, et cruda voglia in dolce, humile, angelica figura, se l’impreso rigor gran tempo dura, avran di me poco honorata spoglia; ché quando nasce et mor fior, herba et foglia, quando è ’l dí chiaro, et quando è notte oscura, piango ad ognor: ben ò di mia ventura, di madonna et d’Amore onde mi doglia. Vivo sol di speranza, rimembrando che poco humor già per continua prova consumar vidi marmi et pietre salde. Non è sí duro cor che, lagrimando, pregando, amando, talor non si smova, né sí freddo voler, che non si scalde. |
23. Mai 2013 "spielen wir jetzt oder reden wir?!" |
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CCLXVI Signor mio caro, ogni pensier mi tira devoto a veder voi, cui sempre veggio: la mia fortuna (or che mi pò far peggio?) mi tene a freno, et mi travolge et gira. Poi quel dolce desio ch’Amor mi spira menami a morte, ch’i’ non me n’aveggio; et mentre i miei duo lumi indarno cheggio, dovunque io son, dí et notte si sospira. Carità di signore, amor di donna son le catene ove con molti affanni legato son, perch’io stesso mi strinsi. Un lauro verde, una gentil colonna, quindeci l’una, et l’altro diciotto anni portato ò in seno, et già mai non mi scinsi. |
24. Mai 2013 erspartes wandert nach leuven wo die gurkenmesser einkaufen. vor die alternative gestellt pflaumen zu schnitzen oder am tarbegol die glücksbremse zu ziehen entscheiden wir uns für den amok. |
CCLXVII Oimè il bel viso, oimè il soave sguardo, oimè il leggiadro portamento altero; oimè il parlar ch’ogni aspro ingegno et fero facevi humile, ed ogni huom vil gagliardo! et oimè il dolce riso, onde uscío ’l dardo di che morte, altro bene omai non spero: alma real, dignissima d’impero, se non fossi fra noi scesa sí tardo! Per voi conven ch’io arda, e ’n voi respire, ch’i’ pur fui vostro; et se di voi son privo, via men d’ogni sventura altra mi dole. Di speranza m’empieste et di desire, quand’io partí’ dal sommo piacer vivo; ma ’l vento ne portava le parole. |
25. Mai 2013 und jedem ende wohnt ein anfang inne. vor den toren halten die erwählten die ohren steif. am anderen ende der stadt kommt ein wind auf. |
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CCLXVIII Che debb’io far? che mi consigli, Amore? Tempo è ben di morire, et ò tardato piú ch’i’ non vorrei. Madonna è morta, et à seco il mio core; et volendol seguire, interromper conven quest’anni rei, perché mai veder lei di qua non spero, et l’aspettar m’è noia. Poscia ch’ogni mia gioia per lo suo dipartire in pianto è volta, ogni dolcezza de mia vita è tolta. (....) weiterlesen |
26. Mai 2013 Haushaltsauflösung steht an. Die Nähmaschine ruht. Die Schreibmaschine ruht. Die Farbpaletten ruhen. Und unter unseren Dingen Ruhen auch wir. |
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CCLXIX Rotta è l’alta colonna e ’l verde lauro che facean ombra al mio stanco pensero; perduto ò quel che ritrovar non spero dal borrea a l’austro, o dal mar indo al mauro. Tolto m’ài, Morte, il mio doppio thesauro, che mi fea viver lieto et gire altero, et ristorar nol pò terra né impero, né gemma orïental, né forza d’auro. Ma se consentimento è di destino, che posso io piú, se no aver l’alma trista, humidi gli occhi sempre, e ’l viso chino? O nostra vita ch’è sí bella in vista, com perde agevolmente in un matino quel che ’n molti anni a gran pena s’acquista! |
27. Mai 2013 gefallen die säule verschüttet die grotte. von mazzorbo glockengeläute bomarzo von allen bösen geistern verlassen und über den bettenburgen schwebt ein löschtank. |
CCLXX Amor, se vuo’ ch’i’torni al giogo anticho, come par che tu mostri, un’altra prova meravigliosa et nova, per domar me, conventi vincer pria. Il mio amato tesoro in terra trova, che m’è nascosto, ond’io son sí mendico, e ’l cor saggio pudico, ove suol albergar la vita mia; et s’egli è ver che tua potentia sia nel ciel sí grande come si ragiona, et ne l’abisso (perché qui fra noi quel che tu val’ et puoi, credo che ’l sente ogni gentil persona), ritogli a Morte quel ch’ella n’à tolto, et ripon’ le tue insegne nel bel volto. (....) weiterlesen |
28. Mai 2013 ich möcht' ein reiter werden wie mein teddybär einer gewesen ist. meines lebens herberge ist ein bollerwagen die räder wurden am meer geklaut. mit den bodenplanken stach ich in see. |
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CCLXXI L’ardente nodo ov’io fui d’ora in hora, contando, anni ventuno interi preso, Morte disciolse, né già mai tal peso provai, né credo ch’uom di dolor mora. Non volendomi Amor perdere anchora, ebbe un altro lacciuol fra l’erba teso, et di nova ésca un altro foco acceso, tal ch’a gran pena indi scampato fôra. Et se non fosse esperïentia molta de’ primi affanni, i’ sarei preso et arso, tanto piú quanto son men verde legno. Morte m’à liberato un’altra volta, et rotto ’l nodo, e ’l foco à spento et sparso: contra la qual non val forza né ’ngegno. |
29. Mai 2013 und carla sprach: "die erde ist eine kugel, das weiß ich!" der schmerz der zeiten zwischen zwei akkumulationen. wilde jagd zwischen zwergen und riesen. david siegt "obwohl er jünger ist!" |
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CCLXXII La vita fugge, et non s’arresta una hora, et la morte vien dietro a gran giornate, et le cose presenti et le passate mi dànno guerra, et le future anchora; e ’l rimembrare et l’aspettar m’accora, or quinci or quindi, sí che ’n veritate, se non ch’i’ ò di me stesso pietate, i’ sarei già di questi penser’ fòra. Tornami avanti, s’alcun dolce mai ebbe ’l cor tristo; et poi da l’altra parte veggio al mio navigar turbati i vènti; veggio fortuna in porto, et stanco omai il mio nocchier, et rotte arbore et sarte, e i lumi bei che mirar soglio, spenti. |
30. Mai 2013 die sterne rufen. ich bin verhindert und muss noch eine arche basteln. keine stunde hält aus bei uns und hinter großen taten raucht feuer. fleisch, wie gras. selbst die winde fürchten sich nun. |
CCLXXIII Che fai? Che pensi? che pur dietro guardi nel tempo, che tornar non pote omai? Anima sconsolata, che pur vai giungnendo legne al foco ove tu ardi? Le soavi parole e i dolci sguardi ch’ad un ad un descritti et depinti ài, son levati de terra; et è, ben sai, qui ricercarli intempestivo et tardi. Deh non rinovellar quel che n’ancide non seguir piú penser vago, fallace, ma saldo et certo, ch’a buon fin ne guide. Cerchiamo ’l ciel, se qui nulla ne piace: ché mal per noi quella beltà si vide, se viva et morta ne devea tôr pace. |
31. Mai 2013 der mai ist, sagen sie, vorbei. von den wolken fallen feuchte engel. an den kiosken stehen die abenteurer. zeit, zuzustechen, flüstern sich die mücken. che fai, che pensi, fragt sich die seele. und am horizont dämmert sommerrot. |
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